U11 Mädchen erreichen TOP4 und gehören jetzt schon zu den besten 4 Teams aus NRW

Fotos: Andreas Dahl

Die U11-Mädchen des TVE stehen im „Final Four“ um die Westdeutsche Meisterschaft, gehören damit in ihrer Altersklasse zu den vier besten Mannschaften in NRW.

In der Zwischenrunde bezwangen die jungen Baroperinnen nämlich die RheinStars Köln nach großartigem Kampf mit 53:48 (13:11/10:12/8:6/22:19).
In einer Partie, die über die gesamten 40 Minuten zwei Teams auf Augenhöhe sah, wechselte die Führung in den ersten drei Durchgängen ein Dutzend Mal. Doch Barop ging mit einem 32:29 ins vierte Viertel und gab die Führung nicht mehr ab. Frieda Ostermann spielte eine ganz starke Partie und bot ihrer körperlich überlegenen Gegenspielerin mehr als Paroli.

Allie Neumann schaltete in der zweiten Hälfte gleich zwei Gänge höher und erzielte da 17 ihrer 18 Punkte. Auch Zulikhan Chahin, Marlene Haas und Josephina Weber (in der Verteidigung) hatten immer wieder starke Szenen. „Wir haben alles auf dieses erste Spiel gesetzt, dennoch nicht optimal gespielt und gefühlt doppelt so viele einfache Punkte wie die Kölnerinnen liegengelassen. Aber die Kleinigkeiten, die in solchen Partien wichtig sind, haben wir hinbekommen“, meinte TVE-Trainer Volker Ohm, der in der zweite Halbzeit ausschließlich auf seine Startformation setzte.

Und in der spannenden Schlussphase waren es gerade diese Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachten. Mit 4,8 Sekunden auf der Uhr und einer 49:48-Führung für Barop erhielt Köln Einwurf an der Mittellinie.
Und dann überschlugen sich die Ereignisse. Die Kölnerinnen warfen den Ball ein, ohne dass die Schiedsrichter diesen frei gegeben hatten und die Zeit lief ab. Barop erhielt zudem die geforderte Auszeit nicht. Trotzdem jubelte Barop bereits. Normalerweise wäre der Einwurf wiederholt worden und dem TVE die Auszeit geben worden.
Doch Kölns Trainer verlor die Kontrolle, erhielt ein Technisches Foul und nach dem er auch noch erregt mitten auf des Spielfeld sprang die Disqualifikation. Dadurch änderte sich die gesamte Situation. Der TVE erhielt für die Trainerfouls drei Freiwürfe und dazu noch den Einwurf an der Mitte.

„Ich denke, dass wir das auch so über die Bühne gebracht hätten, denn bei 4,8 Sekunden hatten wir noch eine Auszeit und zudem zwei Teamfouls zu geben, so dass wir bestimmt keinen Wurf der Kölnerinnen mehr erlaubt hätten“, so der Coach. Zulikhan Chahin verwandelte zwei der drei Freiwürfe nervenstark und Allie Neumann anschließend zwei weitere zum Endstand. „Suli wollte die Verantwortung übernehmen und die Freiwürfe unbedingt werfen, da ist man als Trainer natürlich begeistert.
Überhaupt trafen wir in diesem quasi Play-Off-ähnlichen Spiel zehn von 17 Freiwürfen, was für diese Altersklasse richtig stark ist“, meinte der Trainer. Da Köln zuvor schon Gastgeber Osterath unterlegen war, bedeutete der Erfolg bereits die „Final Four“-Qualifikation.

In der zweiten Partie gegen den ausgeruhteren Osterather Gastgeber waren die hoch belasteten Starter dann fix und foxi. Doch dadurch schlug die Stunde der Wechselspielerinnen, die in der ersten Begegnung viele lange Minuten mit hängenden Gesichtern auf der Bank saßen.
Finja Dahl, Anna Hadifar, Lena Junker, Emilia Trapani und Julia Falke legten eine bemerkenswert couragierte Vorstellung hin, verkürzten zwischenzeitlich immer wieder den Vorsprung und zwangen Osterath sogar zu Auszeiten. Jungjahrgang Lena Junker zeigte offensiv ihr mit Abstand bestes Saisonspiel, hängte der überlangen TV-Centerspielerin sogar gleich zwei Fouls an und kann bei gleichem Engagement in der Verteidigung zu einer richtig starken Spielerin werden.
Auch Emilia Trapani wuchs einige Male über sich hinaus.
Da tat die 67:83 (13:22/22:23/14:19/18:19)-Niederlage gleich weniger weh.

Im „Final Four“ am 20. Mai (Austragungsort noch offen) geht es nun allerdings zunächst wieder gegen Titelverteidiger Citybasket Recklinghausen, der den TVE-Talenten in der regulären Regionalliga-Saison die einzigen beiden Niederlagen zufügte.

TVE (gegen Köln): Weber, Junker (2), Ostermann (9/2:1), Dahl (2), Haas (10/4:2), Neumann (18/8:4), Trapani, Chahin (12/3:2), Hadifar, Falke, Ju.

TVE (gegen Osterath): Weber, Junker (13/2:1), Ostermann, Dahl (4/2:2), Haas (13/1), Neumann (10), Trapani (4), Chahin (19/8:3), Hadifar (2), Falke, Ju. (2). 

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